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Persönliche Haltung – Über trifft Unter - Permanent Change

Persönliche Haltung – Über trifft Unter

Beeinflusst unsere innere Haltung unsere Kommunikation nach außen? Darüber lassen uns Thomas & Thomas in ihrer aktuellen Podcast-Episode in Permanent Change nicht lange rätseln. Erfahre mehr darüber, wie sich verschiedene Haltungen definieren lassen und wie Du sie wandeln kannst, wenn Du es wünschst.

Die Dramaturgie des Über- und Unterstatus

Was soll die innere Haltung denn mit unserer Kommunikation nach außen zu tun haben, fragt Thomas Wehrs. Natürlich eine ganze Menge, sind sich Thomas & Thomas, beide eingefleischte Berater, Coaches und Transaktionsanalytiker, bald einig. Im Theater, so Thomas Lorenzen, wird mit einem Über- und Unterstatus gearbeitet. Entweder die eine Rolle verhält sich der anderen gegenüber von oben herab, direktiv und dirigierend oder aber devot, angepasst und eher zurückgezogen. Diese verschiedenen Ebenen erkennen wir als Publikum wieder. Damit verstehen wir die Entwicklung der Protagonisten und die Beziehungen der Figuren besser. Fehlt nur eins: Die Kommunikation auf Augenhöhe. Auch diese leitet sich direkt von der inneren Haltung zu sich selbst und zu unserem Gegenüber ab.

Modell der Grundpositionen kann Verhalten erklären

Eines der zentralen Konzepte in der Transaktionsanalyse ist das von Gründer Eric Berne definierte Modell der Grundpositionen. Es spiegelt die innere Haltung sich selbst im ersten Parameter und anderen gegenüber im zweiten Parameter wider. Hier hat die Kommunikation auf Augenhöhe natürlich einen Ehrenplatz. Mit dem Ausdruck OK / OK oder Plus / Plus ist somit gemeint, dass sowohl unser Bild von uns selbst als auch das Bild vom Gesprächspartner positiv besetzt ist. Am Beispiel der Führungskräftekommunikation mit Mitarbeitenden lässt sich das Modell so beschreiben:

  • OK / OK: Ich begegne meinen Mitarbeitenden auf Augenhöhe, schätze sie mit allen Ressourcen, Kompetenzen und Schwachpunkten. Bin ich mit der Arbeit einmal nicht zufrieden, richte ich meine Verbesserungsanfrage auf das Thema und nicht auf die Person. Auch in der OK/OK-Haltung bin ich nicht mit jedem Verhalten einverstanden. Sie bedeutet nicht: Es gibt keine Konfrontation.
  • OK / nicht OK: Ich schaue überwiegend auf die Defizite des Gegenübers und sehe nur meine eigenen Stärken. Ich schaue nur, wo die anderen etwas falsch gemacht haben. Mitarbeitende haben dabei keine psychologische Sicherheit. Kreativität und Verantwortung geraten in Mitleidenschaft.
  • Nicht OK / OK: Ich als Führungskraft genüge mir selbst nicht. Ich muss mehr tun, um anerkannt zu werden. Ein anschauliches Bild für diese Situation: Die Führungskraft hat einen vollen Schreibtisch, der oder die Mitarbeitende aber nichts zu tun. Die Führungskraft nimmt eher seine eigenen Defizite wahr. Er oder sie mag sich nicht in Konfrontation begeben. Es ist eine „rettende Haltung“.
  • Nicht OK / nicht OK: Sowohl meine als auch die Defizite der anderen stehen im Vordergrund. Die Führungskraft denkt: mir hat auch keiner geholfen, wieso schaffst du es nicht ohne Hilfe. Bei dieser Haltung besteht die größte Gefahr festzustecken. Es ist eine Herausforderung wieder herauszukommen. Häufig gelingt es nur mit professioneller Begleitung durch einen Mediator, Coach oder Therapeuten, wieder eine gesunde Selbsthaltung und eine förderliche Haltung der Welt gegenüber zu finden.

Mit einer Grundhaltung durchs Leben?

Wem es gelingt, in einer doppelt positiven Haltung mit seinem Gegenüber zu kommunizieren, wird leichter Lösungen finden und Konflikte lösen. Ist uns diese Attitüde in die Wiege gelegt oder lässt sie sich erlernen? Thomas & Thomas haben zahlreiche Erfahrungen damit, dass sich diese Haltungen im Laufe der Zeit des Lebens und einer Beziehung ändern. Es gibt also Hoffnung! Der erste Schritt zu konstruktiver Kommunikation ist häufig: erkennen, in welcher Grundposition ich mich befinde. Der Transaktionsanalytiker Franklin Ernest hat mit seinem „OK Corral“ das ursprüngliche Modell erweitert. Es stellt dar, wie sich aus Haltung Handlung und Kommunikation ableiten. Das sei am Beispiel der folgenden Problemstellung erklärt: Dem Mitarbeitenden fehlen Informationen zum Erstellen einer bestimmten Präsentation.

  • OK / OK: Ich gehe konstruktiv mit der Herausforderung um (get on with). Ich respektiere mich und den anderen. Die doppelt positiv eingestellte Führungskraft stellt einen Termin ein. Hier wird geklärt, was fehlt, die fehlenden Daten werden aufgeteilt in Informationen, die von der Führungskraft kommen müssen und die der Mitarbeitende selbst wo finden kann.
  • OK / nicht OK: Ich will das Problem oder den anderen loswerden (get rid of). Ich verspüre Überlegenheit. Ich bin es leid und will mir keine Zeit mehr nehmen. Die Führungskraft denkt: „Ich wusste doch, dass es mit dir nicht klappt.“
  • Nicht OK / OK: Ich möchte mich zurückziehen (get away from). Die Führungskraft vernimmt ein Unterlegenheitsgefühl. Sie denkt etwa: „Das war meine Schuld, ich habe ihm kein gutes Briefing gegeben.“ Die Lösung der fehlenden Daten kann in diesem Fall so aussehen, dass die Führungskraft selbst alles heraussucht, dazu noch Tipps gibt oder die Präsentation sogar selbst fertigstellt.
  • Nicht OK / nicht OK: Ich bleibe im Problem stecken (get nowhere with). Ich kann mit der Situation gar nichts anfangen. Die Führungskraft denkt: „Nun habe ich dir extra die Aufgabe gegeben, damit sie gelöst wird. Und jetzt klappt es nicht.“

OK / OK-Haltung anstreben und konstruktiv kommunizieren

Klar wird: Mit der OK / OK-Haltung kommen wir am weitesten. Wenn wir unser Erwachsenen-Ich ansteuern und auch unser Gegenüber dazu einladen, können wir aus der positiven Haltung heraus konstruktiv kommunizieren. Es hilft, Herausforderungen nicht sofort lösen zu wollen, sondern erst einmal innezuhalten um wahrzunehmen, was geschieht. Daraus lassen sich reflektiert Optionen ableiten, die dann zur Lösung führen.

Kurz und knapp fasst Thomas Wehrs zusammen:

  1. Die innere Haltung bestimmt unweigerlich meine Art der Kommunikation, zum Beispiel gestresst, gelassen, genervt und so weiter
  2. Die OK-Haltung ist ein Standpunkt, in dem wir uns immer wieder üben, um uns zu halten. „Halt und Haltung sind dicht beieinander“, hebt er hervor
  3. Das Lösen von Herausforderungen funktioniert mit der OK / OK-Haltung am besten und nachhaltigsten.

Möchtest du auch gern an deiner inneren Haltung arbeiten? Ertappst du dich dabei, mit einem Teammitglied in der Nicht OK / Nicht OK-Haltung festzustecken? Dann nimm gerne Kontakt zu uns auf. Im Permanent Change Podcast thematisieren wir weiterhin regelmäßig Fragen um den ständigen Wandel. Stay tuned!

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