Podcast

Wie schauen wir auf die Digitalisierung?

Ein großes Wort und es gibt keine klare Definition dazu. In fast allen Lebens- und Arbeitsbereichen ist sie nicht wegzudenken. Doch scheint sie auch für viele Menschen eine große Unbekannte zu sein, was wohl an den diversen Standpunkten liegt, von denen wir uns der Digitalisierung nähern können.
Einerseits bedeutet Digitalisierung die Implementierung, Nutzung und Wartung neuer elektronischer datenverarbeitender Systeme. Andererseits sehen Anwender auch die Vereinfachung und andere Denkweise von Service- und Arbeitsprozessen in diesem Schritt.
Einfach ausgedrückt bedeutet Digitalisierung die Umwandlung von analogen Inhalten und Abläufen in eine digitale (elektronisch datenverarbeitende) Form und Vorgehensweise.

Haben wir es mit einer Evolution, einer Weiterentwicklung, oder mit einer Neuordnung, einer Revolution, zu tun? Diese Frage können andere Experten besser beantworten. Wir möchten mit unserem Podcast die Bedeutung der Digitalisierung hervorheben und erläutern. Sie ist mit ihrem Einfluss auf unsere Lebens- und Arbeitswelten vergleichbar mit der Industriellen Revolution. Wenn wir uns das vor Augen führen, können wir die Auswirkungen besser verstehen und für uns nutzbar machen.

Wir glauben, dass zukünftig die digitale Kompetenz eine wesentliche Rolle in den Organisationen spielen wird, und diese möchten wir stärken und nutzbar aufbereiten. Neben den technischen Fähigkeiten in der Handhabung bestimmter Geräte, Medien oder digitalen Werkzeugen geht es uns besonders um die persönlichen Fähigkeiten die digitale Welt gewinnbringend für die Organisation einzusetzen – zum Beispiel die Kommunikation in der analogen Welt oder in den sozialen Medien. Werden Menschen telefonieren oder Informationen per Instant Messaging austauschen?

Diesen vielfältigen Aspekten wenden wir uns in dieser Kategorie und teilen mit der Zuhörerin und dem Zuhörer unsere praktischen Erfahrungen. Freut Euch auf spannende Austausche und Gesprächspartner.

Kommunikation heißt im Kontakt sein.

Sobald sich Menschen begegnen, kommunizieren sie miteinander. Ganz grundlegend bedeutet das zunächst, dass wir Impulse geben, die unser Gegenüber in bestimmter Weise interpretiert und gegebenenfalls reagiert.

Wir sehen die Kommunikation als Basis für das zwischenmenschliche Verständnis. Durch verbale und nonverbale Impulse bauen wir eine Verbindung miteinander auf und haben dadurch das Gefühl, wir können unser Gegenüber einschätzen und/ oder verstehen.

Beim ersten Eindruck spielen die nonverbalen Impulse eine wesentlichere Rolle als das, was mit Worten formuliert wird (zu 38 Prozent durch Mimik und Stimme und zu 55 Prozent durch die übrige Körpersprache wie die Haltung).

Im nächsten Schritt wird die dann verbale Kommunikation zum relevanten Werkzeug, um diesen Eindruck zu bestätigen oder zu korrigieren.

Die Sprache als verbale Kommunikation ermöglicht uns auch unsere Gefühle und Emotionen in Worte zu fassen. Durch offene Kommunikation über das, was ich an mir selbst und an-deren wahrnehme, vergrößert sich mein Verhaltensspielraum. Die Aufhellung blinder Flecke gibt mir Sicherheit. Das (Selbst-)Vertrauen wächst.

Wie schauen wir auf Konflikte oder die Konfliktsituation?

Unser systemisches Verständnis von Konflikt ist positiv bewertet, weil Konflikte unvermeidbar und für den sozialen und organisationalen Wandel eine wesentliche Begleiterscheinung bedeuten.
Konflikte existieren in lebendigen Systemen - wie Beziehungen, Teams, Gruppen, Organisationen oder auch Gemeinschaften. Sie sind bedeutsam und richtig, denn sie geben grundlegende Hinweise zur angestrebten Weiterentwicklung. Ein System, das Konflikte negiert oder ignoriert, verliert an Lebendigkeit, Flexibilität, Innovations- und Lernfähigkeit. Um Konflikte konstruktiv nutzen zu können braucht es die Fähigkeit, Konfliktsituationen auf einer niedrigen Stufe der Eskalation ins Bewusstsein zu holen und dort zu lösen. Wir können Konflikte kompetent für den Wandel nutzen, wenn wir den Klärungs-, Regelungs- oder Veränderungsbedarf, der durch sie signalisiert wird, erkennen und die notwendigen Handlungen ableiten und durchführen.
Nach dem systemischen Ansatz werden Konflikte in einem komplexen Zusammenhang gesehen. Die Herausforderung für uns ist es, in den diversen Wechselwirkungen simple und praktikable Ansätze für gute Lösungen zu finden. Nach dem Motto: Versuch macht klug. Eine gute und passende Kommunikation ist für uns dabei wichtiger Bestandteil. Der Podcast hierzu soll deshalb auch ein Verständnis für die systemischen Zusammenhänge ermöglichen und konkrete Anregungen geben, wie auf dieser Grundlage zukunftsfähige Lösungen entwickelt werden können.
Konstruktives Konfliktmanagement sehen wir als ein lebenslanges Lernfeld an. Für Führungskräfte ist die Konfliktkompetenz eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg im täglichen Umgang mit Mitarbeitenden mit den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen, Sachzwängen, Werten oder Zielen.

Wie verstehen wir Leadership | Führung?

Für uns ist die wahrhaftige Führung nicht für die wenigen reserviert, die in einer Organisation ganz oben sitzen. Wir sehen Leadership in der Verantwortung eines jeden, der zu einer Gruppe gehört. Ganz im Sinne des agilen Ansatzes. Das bedeutet, Leadership kann von uns allen gelebt werden.

Ob wir Teams, große Organisationen oder ein junges Start Up führen, die Botschaft ist dieselbe: Wir alle sind in der Verantwortung, die Führungskräfte zu werden, die wir gerne selbst hätten.

In unseren Augen hat Führung wenig mit Autorität von oben, einem Management-Scharfsinn oder gar der Leitung einer Organisation zu tun. Wahrhaftige Führung bedeutet für uns, andere zu befähigen, Dinge zu erreichen, die sie nicht für möglich gehalten haben.

Bemerkenswerte Organisationen stellen in erster Linie das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter mit den Unternehmenswerten in den Vordergrund. Im Gegenzug dafür geben die Mitarbeitenden alles, was sie haben, um das Wohlergehen des gesamten Kollegiums und der Organisation zu schützen und zu fördern.

Wie verstehen wir New Work?

Unser Verständnis von Arbeit befindet sich unter dem Einfluss von Digitalisierung und Wachstumsbewegungen in einem permanenten im Wandel: Die klassische Karriere kommt in die Mottenkiste, die Sinnfrage ist nun im Vordergrund. Die Grenzen zwischen Leben und Arbeiten verschwimmen im Alltag auf produktive Weise. Als Arbeit gilt künftig die Summe aller Beschäftigungen zu unterschiedlichen Lebensphasen.
Die Leistungsgesellschaft des Industriezeitalters mit Überstunden, Konkurrenzkampf und Präsenzzeiten hat sich als nicht zukunftsfähig erwiesen. New-Work-Modelle setzen sich nun rasant durch. Der Digitalisierungsschub fördert neue Arbeitsstrukturen, die von Work-Life-Blending, Kollaboration und Remote Work geprägt sind. Unternehmenskulturen werden agiler und adaptiver, während Mitarbeitende sich stärker als Problemlöser für gesellschaftliche Zukunftsaufgaben sehen.

Was meinen wir mit Mindset [Denkweise]?

Wir wollen über das Fixed Mindest und das Growth Mindset sprechen. Denn entscheidend im Change ist nicht das Alter sondern das Mindset. Das Growth-Mindset, auch als Wachstumsdenken bekannt, entscheidet darüber, wie Organisationen und Menschen mit aufkommenden Problemen, Herausforderungen und Aufgaben umgehen und diese gestalten. Das Growth-Mindset ist eine Denkweise, die einen Misserfolg in einen Erfolg verwandeln kann. Das Gegenteil ist das Fixed Mindset. Es wird auch „statisches Selbstbild“ genannt oder „statisches Denken“. Wer ein Fixed Mindset hat, hat für sich verinnerlicht, dass sich die Dinge nur linear entwickeln können und er nur mit seinen eigenen Fähigkeiten erfolgreich ist oder nicht. Der Mensch sieht Fehler möglicherweise als Bedrohung und als eine Abwertung seiner ganzen Person an. Es folgen Anpassungsschwierigkeiten, die wir dann gerne als „Widerstand“ beschreiben. Welches Mindset hast Du?

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