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Sinn-Ökonomie – Passt das zu den Herausforderungen des Klimawandels? - Permanent Change

Sinn-Ökonomie – Passt das zu den Herausforderungen des Klimawandels?

Vom Kapitalismus zur Ökonomie mit Purpose – ist das der Weg aus der Klimakrise? Thomas & Thomas werfen mal wieder einen Ball in die Luft, der hervorragend in unsere Zeit passt. Sie diskutieren in der aktuellen Folge ihres Transaktionsanalyse-Podcasts Permanent Change, wie Organisationen, Staaten und wir alle Sinn mit Nachhaltigkeit verbinden können. Hört und lest mit.

Purpose schlägt Wachstumsökonomie

Wir befinden uns mitten in mehreren Krisen, die gewaltigste von ihnen ist die Klimakrise. Konferenzen mit Spitzenpolitikern bringen wenig Ergebnisse und die Erderwärmung wächst weiter. Wieso können wir einer Entwicklung nicht beikommen, über die wir so viel wissen und deren Konsequenzen uns täglich begegnen? Wir scheinen im Kapitalismus gefangen zu sein, verbrauchen, produzieren und wachsen weiter, als wenn wir’s nicht besser wüssten. Doch darum geht es auf der Erde längst nicht mehr.

Bei Teamentwicklungen in Organisationen ist es für Coach und Berater Thomas Wehrs eine Selbstverständlichkeit: „‘Wir machen Produkte‘ ist nicht der Grund dafür, jeden Morgen zur Arbeit gehen. Es geht ums Warum.“ Warum begeben wir uns gemeinsam auf den Weg? Was ist der Zweck unseres Tuns? Er nennt die bekannten Beispiele von Elon Musk („Mobilität neu denken“) und Mark Zuckerberg („Menschen weltweit in Verbindung bringen“).

Von den Benediktinermönchen lernen

Die Benediktinermönche haben es schon vor 1500 Jahren so gemacht, erzählt Thomas Lorenzen, der ihre Geschichte recherchiert hat. „In der Regula Benedicti etwa aus dem Jahre 540 n. Chr. steht, der Zweck ihres Tuns sei ‚Damit in allem Gott verherrlicht werde‘.“ Eine schöne alte Weisheit. Die Benediktiner haben sich deutlich vor Augen geführt, warum sie was tun und einen Zusammenhang zwischen ihrem Zweck und ihrem Handeln hergestellt. Im täglichen Wettrennen auf den Arbeitsplätzen und in der Politik, wo es um „höher, schneller, weiter“ zu gehen scheint, kann einem das Warum verloren gehen. Aus Sicht der beiden Transaktionsanalytiker Thomas & Thomas lassen sich Sinn und Tun verbinden. Sie einigen sich schnell auf eine Definition der Sinn-Ökonomie:

Wertschöpfung abseits des Denkens in Wachstum und Profitmaximierung. Dafür sozialen Mehrwert, Nachhaltigkeit, glückliche Mitarbeiterschaft und gesellschaftlichen Fortschritt in den Vordergrund rücken.

Wie in einer konsumgesteuerten Gesellschaft Anreize schaffen?

Der Theorie sollen am besten auch Taten folgen. „Wie können wir diese Richtung des wirtschaftlichen Denkens im Mindset und Tun in den Organisationen verankern? Die Wirtschaft hat sich der Profitmaximierung verschrieben,“ fragt Wehrs. Ihm und Co-Moderator Lorenzen fallen einige Beispiele für nachhaltige Unternehmen, Investitionsmöglichkeiten und Start-Ups ein. Gleichzeitig aber werden gewaltige Summen (im Jahr 2019 etwa 200 Millionen Euro) für den Lobbyismus fossiler Energieträger ausgegeben, bemerkt Lorenzen. Ebenso sieht es in der Modebranche aus. Fast Fashion hat eine riesige Plattform. Zwar bekommt ethisch produzierte Kleidung immer mehr Aufmerksamkeit, ihr Umsatz mache aber nur 0,4 Prozent des Gesamtvolumens aus, so Lorenzen. Auch wenn der Staat gut beraten wäre, nachhaltige Wirtschaft zu fördern, so leben wir doch in einer vor allem konsumgesteuerten Gesellschaft. Da verliert der Staat die Steuerungsfähigkeit. „Wir haben einiges vor uns“, fasst Thomas zusammen.

Co-Kreativität auf dem Weg in den Klimaschutz

Wie also kann es gehen? Wie lässt sich ein gemeinsamer Purpose erschaffen – im Kleinen wie im Großen? Thomas Wehrs meint: „Das funktioniert, wenn wir in die Diskussion gehen. Damit können wir gemeinsam Innovation und Entwicklung erreichen.“ Die beiden Coaches erinnern dabei an die Prinzipien der Co-Kreativität wie in Episode 47 mit Nicole Lenner lebhaft erörtert. Dazu gehören positive Bezogenheit, also Respekt uns Empathie für andere, sowie Wirheit, also die Bewusstheit, Teil eines Ganzen zu sein, aus dem Neues entstehen kann. So schlägt Thomas Wehrs etwa vor, sich freiwillig in eine Gemeinschaft mit 15 bis 20 Menschen zu begeben, die sich gemeinsam auf den Weg in den Klimaschutz machen. Reisen, Essen, Kleidung – es gibt so viele Themen, bei denen sich im Kleinen anfangen lässt. In einer kleinen Gruppe braucht man keine große Politik, um Anreize zu schaffen, sich gegenseitig Strokes zu geben und sich für den grünen Kontoauszug zu loben – damit die eigenen Handlungen unmittelbar positive Konsequenzen haben.

Möchtest du deinen Purpose finden, mit Sinn Geld verdienen und in die Zukunft gehen? Dann bist Du bei Thomas & Thomas genau richtig. Thomas Wehrs betreibt seine Praxis für Organisationsentwicklung und Coaching in Berlin, Thomas Lorenzen seine für Mediation und Coaching in Hamburg. Du kannst sie im Termin persönlich kennenlernen oder über die Berate Mich! App to go erwischen.

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