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Empathie in der Führung? Brauchen wir nicht! - Permanent Change

Empathie in der Führung? Brauchen wir nicht!

Empathie, Mitgefühl und Verständnis für andere – was hat das mit Führung zu tun? Thomas & Thomas arbeiten immer wieder in Unternehmen, bei denen diese Kompetenzen eine untergeordnete Rolle spielen. Schließlich geht es um Business und Ergebnisse. Doch Empathie liegt auf dem Weg zum Erfolg – nicht nur bei der jungen Generation. Im spannenden Interview mit Felizitas Lichtenberg, Head of Diversity of Inclusion in einem FinTech-Unternehmen in Berlin, gehen Thomas & Thomas der Bedeutung von Empathie in der Führung auf den Grund. Hör mit bei der Podcast-Episode #013: „Empathie in der Führung? Brauchen wir nicht!“

Empathie: Nicht nur Fähigkeit, sondern auch Bereitschaft zu Mitgefühl

Zu Gast ist Felizitas Lichtenberg, Führungskraft in Berlin. Die Managerin kommt aus Deutschland, bezeichnet sich selbst als Halb-Asiatin und hat bereits in mehreren Ländern gelebt. Außerdem ist sie ausgebildete transaktionsanalytische Beraterin. Mitgefühl, Empathie und Verständnis für andere stehen für sie im Zentrum einer Führungsrolle: „Empathie sind für mich die Bereitschaft und die Fähigkeit sich in andere Menschen einzufühlen“, definiert Lichtenberg und fügt hinzu: „Natürlich geht es um Outcome, um Performance. Es geht aber auch um persönlichen Schutz, und darum, wann ich für mich ok bin.“ Denn nicht jeder hat immer Lust sich zu öffnen. Deshalb brauchen Führungskräfte aus ihrer Sicht Flexibilität für die Verschiedenartigkeit der Menschen und Akzeptanz dafür, dass jemand bestimmte Gefühle nicht teilen möchte.

Die ganze Klaviatur der Führung spielen

Im Gespräch mit der transaktionsanalytischen Beraterin interessiert Thomas & Thomas immer wieder der Generationenunterschied: „Bringen die Führungskräfte der jüngeren Generation denn mehr Mitgefühl mit?“ möchte Thomas Lorenzen wissen. „Die Balance ist wichtig. Es geht nicht darum, nur empathisch zu sein, sondern die ganze Klaviatur der Führungskompetenzen zu spielen,“ antwortet Lichtenberg. Grundlegend gehe es laut der Managerin Lichtenberg um Wertschätzung. „Unsere Vorstellung von beispielsweise Arbeitszeitmodellen kann unterschiedlich sein, aber als Führungskräfte müssen wir uns für die unterschiedlichen Wünsche interessieren.“ Fest steht: Es gibt empathische und weniger empathische Männer, Frauen, junge, alte und andere Menschen. Aus diesem Grund spielen auch Inklusion und die Akzeptanz von Diversität eine wichtige Rolle. Beispiel demografischer Wandel: „Lebenserwartung und Pensionsalter steigen. Die finanzielle Inklusion wird immer wichtiger, weil alte Modelle nicht mehr funktionieren. Es geht zunehmend darum, den Menschen unabhängig von Ausbildung, Karriere und Alter ihren Ressourcen entsprechend eine Chance zu geben“, beschreibt Lichtenberg die Bedeutung vom Interesse an anderen in einem viel größeren Kontext.

Diese Ressourcen zu sehen, ist mit Empathie um einiges einfacher. Hier sind die Vorgesetzten in der Pflicht. Führungskräfte brauchen ein Verständnis für ihre eigene Rolle. Felizitas Lichtenberg meint, dass die Verantwortung von Führungskräften mehr und mehr das Wohlbefinden sei: „Keine Retterrolle, aber ein sicheres Umfeld schaffen, in dem Mitarbeitende gern beitragen wollen und können.“ Bei zunehmendem Fachkräftemangel sei dies auch wirtschaftlich unabdingbar.

Transaktionsanalyse als täglicher Begleiter

Thomas & Thomas sind neugierig darauf, wie Lichtenberg als Führungskraft und transaktionsanalytische Beraterin die Transaktionsanalyse in der Praxis anwendet. „Die Transaktionsanalyse ist mein täglicher Begleiter“, lacht Felizitas Lichtenberg. Vor allem als Head of Diversity und Inclusion versuche ich jeden Tag von der Grundposition ‚Ich bin ok, du bist ok‘ auszugehen. Diversität ist für mich die Wertschätzung von Andersartigkeit – auch hier helfen die Konzepte der Transaktionsanalyse ständig weiter,“ erzählt sie.

Ist Empathie in der Führung also gefragt? Thomas Lorenzen fasst die Hauptpunkte der drei Interviewpartner zusammen:

  1. Bei empathischer Führung geht es darum, zuzuhören und Offenheit zu zeigen, Schutz zu bieten und Vertrauen aufzubauen. Es hilft, sich als Führungskraft für persönliche Gespräche viel Zeit zu nehmen.
  2. Empathie lässt sich vermitteln, indem man Dinge hinterfragt: „Warum geht’s Dir so?“, sein Verständnis ausdrückt. Sehr stark wirkt es, in der Führung einen angemessenen Schutzrahmen zu geben und den Mitarbeitenden zu signalisieren: Du kannst Dich wirklich auf uns einlassen.
  3. Empathie kann man lernen. Sie ist eine der Schlüsselkompetenzen für Führung im Wandel, sie kann Kreativität und Innovation erschaffen.

Beim nächsten Mal auf Permanent Change: Co-Working und seine Herausforderungen. Bis dahin freuen sich Thomas & Thomas auf Eure Rückmeldungen und den persönlichen Kontakt

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