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Das Leben kann ich NICHT auf Pause stellen! - Permanent Change

Das Leben kann ich NICHT auf Pause stellen!

Die beiden Podcast-Gastgeber hinter Permanent Change, Thomas Wehrs aus Berlin und Thomas Lorenzen aus Hamburg, haben schwerwiegende Ereignisse ereilt. Ein Trauerfall in der Familie und ein Autounfall haben die beiden aus der Bahn geworfen, zum Nachdenken gebracht und zum Reflektieren inspiriert: Manchmal ist uns das Leben zu schnell, zu viel, zu intensiv. Einen Pausenknopf gibt es nicht. Wie können wird damit umgehen? Hört im aktuellen Podcast mit.

Gefühlsstarre in bedrohlichen Situationen

Als der nächtliche Anruf vom Ableben seiner Schwiegermutter einging, war Thomas Wehrs wie gelähmt. Gedanken, Gefühle und Abwägungen brachen über ihn hinein. Gleichzeitig fühlte es sich leer und dumpf an. Er lag wach, spürte nach, grübelte und kam doch zu keinem Ergebnis. Wie ging es ihm? Was brauchte er jetzt? Was erwarteten andere von ihm? Welche Rolle sollte er einnehmen? Auf diese Fragen hätte er gern sofort Antworten gehabt, doch das Leben raste weiter.

Als Thomas Lorenzen in seinem Auto bei Blitzeis von der Straße abkam, verlor er buchstäblich die Kontrolle. Er fuhr ohne bremsen zu können in einen anderen parkenden Wagen hinein. Dass dabei kein Mensch zu Schaden kann, verschaffte ihm in diesem Moment keine Erleichterung, denn das Fühlen war bei ihm ausgeschaltet. Er funktionierte nur noch. Warnblink, Warndreieck, Polizei, Abschleppdienst – diese logische Abfolge lieferte ihm sein Gehirn. Doch wie es ihm in diesem Moment ging, hätte er nicht sagen können.

Die Begegnung mit einem Säbelzahntiger überleben

Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir in gefährlichen oder bedrohlichen Situationen stecken? Thomas Lorenzen hat die Wissenschaft bemüht und erklärt: „Als der Mensch früher dem Säbelzahntiger gegenüberstand, hatte er Angst. Das war sehr gut. Denn Angst hat die Funktion uns vor etwas in der Zukunft zu schützen, das eventuell in der Zukunft geschehen könnte, etwa: aufgefressen werden.“ Neurobiologisch betrachtet, schüttet der Körper in solchen Momenten Stresshormone aus. Sie helfen uns bei unserer Strategie der Flucht oder des Kampfes im Augenblick der Angst. Trauer hingegen ist ein Gefühl des Loslassens und in die Vergangenheit gerichtet. Sie beschäftigt sich mit dem, was schon geschehen und nicht mehr zu ändern ist. Soviel zur Theorie. Diese Klarheit besitzen die wenigsten, wenn sie von dem echten Gefühl gepackt werden. Was tun?

Auf Starksein konditioniert

Für die meisten Menschen haben beide Gefühle eine Gemeinsamkeit: Sie sind während unseres Heranwachsens nicht kultiviert worden. „Stark wie Kruppstahl sein“, fällt Thomas Wehrs dazu ein. „Jungs weinen nicht“, erinnert sich Thomas Lorenzen an ein Credo seiner Jugend. Und genau darin liegt wohl auch eine logische Erklärung für die Lähmung in Momenten der Angst oder Trauer, gefolgt von der Scham darüber, sich eventuell „falsch“ verhalten oder die Kontrolle abgegeben zu haben. Wenn manche Gefühle in unserer Familie keinen Raum bekommen, können wir sie nicht kultivieren. Wir lernen nicht, wie wir sie spüren, erkennen und wieder ablösen. Wir haben ja gelernt sie zu verdrängen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es manch einem Erwachsenen schwerfällt, bewusst nachspüren und reinzugehen, wenn Trauer, Angst oder Scham in ihnen aufkommt.

Ersatzgefühle

Stattdessen haben wir uns als Kinder Strategien überlegt, wie wir mit Ersatzgefühlen so sein können, wie die Erwachsenen uns gerne hätten. Wir passen uns an. Stehen wir allerdings in einer der sehr natürlichen und menschlichen Situationen, die uns traurig oder ängstlich machen, haben wir keine Antenne und auch keine Worte dafür. In unserer Orientierungslosigkeit können wir die eigenen Bedürfnisse nicht spüren. Wir versuchen, die Kontrolle zu behalten. Denn das Leben geht ohne Pausenknopf weiter und für manche Momente sind wir einfach nicht gerüstet. Daran können wir etwas ändern! Thomas & Thomas raten:

  • Lasst uns das Leben zu seinen Bedingungen zu leben. Wir nehmen Situationen an, wie sie sind, spüre nach und reflektiere: Was fühle ich gerade?
  • Wir differenzieren zwischen Interpretation und echtem Gefühl. Etwa statt: „Du hast mich übergangen“ (Interpretation und Schuldzuweisung) ·         „Ich bin traurig“ (echtes Gefühl) und brauche Deine Zuwendung (Bedürfnis).
  • Wir nehmen Erfahrungen, die wir durchleben, als „Lerngeschenke“ entgegen.

      Thomas & Thomas haben Gefühlen hier für dich eine Struktur gegeben. Bist du neugierig auf weitere Konzepte der Transaktionsanalyse? Dann schau dir unsere Weiterbildungsangebote in Berlin und Hamburg an. Wir freuen uns auch immer auf Anfragen zu einem Kennenlerngespräch und deine Meinung zu unseren Themen. Hinterlass uns einen Kommentar zur aktuellen Folge und hör beim nächsten Mal wieder mit.

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