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Ängste und Sorgen im Führungsalltag - Permanent Change

Ängste und Sorgen im Führungsalltag

„Gefühle gehören doch nicht an den Arbeitsplatz!“ sagte die Führungskraft zum Coach. Thomas & Thomas haben schon einige solcher Begegnungen erlebt. Aus ihren Erfahrungen ist die aktuelle Podcast-Episode entstanden: Ängste und Sorgen im Führungsalltag. Besonders im ständigen Wandel können bei MitarbeiterInnen und ihren Chefs Ängste auftreten. Das ist menschlich. Warum manche Führungskräfte trotzdem davor zurückschrecken und wie sie besser damit umgehen können, diskutieren wir heute.

Ich bin doch kein Therapeut!

„In der Firma arbeiten wir sachlich und fachlich zusammen – nicht gefühlsmäßig. Ich bin doch nicht der Therapeut meiner Mitarbeiter.“ Das fällt manchem Chef angesichts von gefühlsbetonten Reaktionen oder der Offenheit über eigene Emotionen als Erstes ein. Dabei nimmt jedes Individuum seine Gefühlswelt mit an den Arbeitsplatz. Sie niemals zu zeigen, ist deutlich unnatürlicher als auf bestimmte Umstände oder Handlungen auch mal emotional zu reagieren. In der Welt ständigen Wandels, in der wir uns alle befinden, gibt es häufiger Anlass fürs Gefühle zeigen. Warum? „Change Prozesse werden oft nicht transparent und kommunikativ genug begleitet“, beobachtet Coach Thomas Lorenzen. „Wenn nicht offengelegt wird, was auf mich zukommt, reagiere ich mit Stress“, erklärt er. Das ist natürlich. Stress ist eine gesunde Reaktion auf Gefahr. Hätten Menschen diesen Reflex nicht, hätten sie die enge Koexistenz mit so mancher wilder Tierart wohl nicht überlebt.

Gerade bei Veränderungen werden Mitarbeiter häufig dazu gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen. Wer nicht weiß, was ihn in Bezug auf seine Kollegen, den Chef, die neuen Aufgaben, die Arbeitsweisen und Systeme erwartet, leidet auf seine Weise unter dieser Unsicherheit. Die Coaches Thomas & Thomas sehen hier die Führungskraft in der Verantwortung. Die Chefin und der Chef sollen weder Coach noch Therapeutin sein. Sie können aber ihren Mitarbeitern zuhören, sie ernst nehmen und die Chance nutzen, empathische Beziehungen noch zu verstärken.

Ausflug in die eigene Lebensgeschichte

Warum haben manche Chefs Angst vor der Angst ihrer MitarbeiterInnen? Um das genau zu verstehen, kann jeder seinen eigenen Ausflug in die Lebensgeschichte unternehmen. Manche haben „Jungs weinen nicht“ so oft gehört, dass sie es noch immer verinnerlicht haben. Andere verfahren seit ihrer Kindheit nach dem Credo „Ein Indianerherz kennt keinen Schmerz“. Wenn ein Mensch so geprägt ist und er sich womöglich in einer Organisation mit einer „gefühllosen“ Kultur befindet, ist der Weg zu den Emotionen weit.

Oft gehörte Begründungen für eine Umgehung von Gefühlen sind:

  • Dass sie einen zu nah an den anderen heranzwingen
  • Dass eine Führungskraft dazu keine Berechtigung hat
  • Dass einem die Kompetenzen fehlen

Deshalb ist die Auseinandersetzung mit Ängsten und Sorgen anderen vor allem eine Konfrontation mit der eigenen Einstellung zu Gefühlen. Denn anderen zuhören, bestärken und anerkennen verlangt keine Coaching-Ausbildung. Wer sich dem stellt, schafft eine Win-Win-Situation: Er verlässt eigene alte Verhaltensmuster und probiert neue Optionen aus. Und ermöglicht MitarbeiterInnen, den Zugriff auf ihre Ressourcen zu behalten, der in extremen Situationen verloren geht. Das schafft psychologische Sicherheit.

Umgang mit Ängsten und Sorgen im Führungsalltag

Gefühle gehören auch zum Arbeitsplatz! Der empathische Umgang mit ihnen verhilft Führungskräften zu ausgeglicheneren, leistungsfähigeren und starken Mitarbeitern. Unsere Betrachtungen im Überblick:

  • Ängste und Sorgen sind menschlich und nichts Schlimmes
  • Wandel drückt uns aus unserer Komfortzone heraus. Die natürliche Reaktion darauf ist Angst
  • Der bewusste Umgang mit Angst stellt eine Schutzfunktion vor Verletzung und Gefahren dar. Wenn wir Ängste auf diese positive Weise betrachten können, werden sie zu nötiger Selbstfürsorge
  • Nimm die Sorgen und Ängste deiner MitarbeiterInnen ernst. Das erzeugt im anderen ein Gefühl der Sicherheit. Für dich bedeutet es empathische Nähe zu deinen KollegInnen.

Wir möchten alle Führungskräfte ermuntern: Ran an die Gefühle! Vor allem in veränderlichen Zeiten sind sie auch am Arbeitsplatz genau richtig. Wir stehen dir gern als Coaches bei deiner eigenen Reise in die Lebensgeschichte zur Verfügung.

Nächstes Mal im Permanent Change Podcast: Psychologische Spiele in Unternehmen. Hör rein, wenn wir mehr darüber erzählen, was psychologische Spiele sind, wie sie entstehen und wie du mit ihnen umgehen kannst. Am 29. April hier auf Permanent Change und dort, wo du deine Podcasts hörst.

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